Kritik zu "Der große Gatsby"
Länge: 142 Minuten
Erscheinungsjahr: 2013
Altersfreigabe: FSK 12
Schauspieler (Hauptrollen):
Leonardo DiCaprio: Jay Gatsby
Tobey Maguire: Nick Carraway
Carey Mulligan: Daisy Buchanan
Joel Edgerton: Tom Buchanan
Story:
Der große Gatsby erzählt von dem hoffnungsvollen Nachwuchsautor Nick Carraway: Er kommt im Frühjahr 1922 aus dem Mittelwesten nach New York City, das von lockeren Moralvorstellungen, Jazz-Glamour, mächtigen Alkoholschmugglern und ins Astronomische steigenden Aktien geprägt wird. Auf seiner Suche nach dem amerikanischen Traum wird Nick der Nachbar des geheimnisvollen, rauschende Feste feiernden Millionärs Jay Gatsby. Auf der anderen Seite der Bucht wohnt seine Cousine Daisy mit ihrem Mann, dem blaublütigen Frauenhelden Tom Buchanan. So erlebt Nick die faszinierende Welt der oberen Zehntausend und lernt ihre Illusionen, Romanzen und Täuschungsmanöver kennen. Von außen und von innen beobachtet Nick diese Welt, die ihn zu der Geschichte einer unmöglichen Liebe, unzerstörbarer Träume und eines tragischen Autounfalls inspiriert womit er auch uns, unserer Gegenwart und unseren aktuellen Problemen den Spiegel vorhält.
Statement:
Die erneute Verfilmung des Romans von F. Scott Fitzgerald ist meiner Meinung nach für die Leute, die den Klassiker gelesen haben, richtig in die Hose gegangen, Zuschauer, die den Roman jedoch nicht kennen, werden wohl begeistert sein. Die Story musste natürlich wieder an vielen Ecken und Enden gekürzt werden um eine akzeptable Länge zu erreichen, jedoch ist zum Beispiel der Anfang des Films viel zu langgezogen. Plötzlich tauchen dann sehr viele Personen auf einmal auf, man kommt teilweise nicht mehr mit.
Der Soundtrack mit Stars wie Lana Del Rey, Jay-Z und Beyonce passt überhaupt nicht zum Zeitalter der Handlung.
Dass der Regisseur Baz Luhrmann immer wieder gerne ein optisches Feuerwerk abbrennt, ist bekannt, aber ich muss zugeben, dass es einer der wenigen Filme ist, nachdem ich für mich selber sagen kann, dass sich 3D zumindest teilweise gelohnt hat.
Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle liefert eine grandiose Leistung, spielt seine Schauspielkollegen an die Wand. Jedes Mal, wenn er auf der Leinwand auftaucht, zieht er die faszinierten Blicke aller Zuschauer auf sich. Das ist ja eigentlich auf gar keinen Fall schlecht, jedoch wäre an dieser Stelle es für den Film besser gewesen, einen "schlechteren" Schauspieler zu haben. Das Verhältnis zwischen Daisy und Gatsby leidet darunter, das Carey Mulligan nicht mit DiCaprio mithalten kann.
Letzten Endes konnte ich nicht mit den Charakteren mitfühlen, sondern nur von außen beobachten - die Liebesgeschichte hat mich nicht mitgerissen, alles wirkt zu bunt und grell und es ging mir teilweise zu schnell. Deswegen gibt es von mir an dieser Stelle 3/5 Sterne, wobei die Leistungen von Maguire und DiCaprio einiges wiedergutgemacht haben.
Eure Beke :)
Quellen:
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